Der InfodienstPlus der Arbeitsgemeinschaft Eine-Welt-Gruppen
Liebe Freundinnen und Freunde der AG Eine-Welt-Gruppen im Bistum Münster und in der Ev. Kirche von Westfalen,
mit diesem Newsletter, dem InfodienstPlus, möchten wir Sie über Neuigkeiten im Frühjahr informieren.
Wir freuen uns, wenn Sie anderen Interessierten diesen Infodienst weiterleiten.
Mit freundlichen Grüßen auch von Judith Wüllhorst
Katja Breyer
BERICHTE
Jahrestagung der AG Eine Welt Gruppen
Vom 12.-14.1.24 fand unter dem Titel „Klima.Gerecht: Von Utopien zur Wirklichkeit – Wie kann der notwendige Systemwechsel gelingen?“ die Tagung der AG Eine Welt Gruppen statt. Ungefähr 100 Engagierte kamen in das Franz Hitze Haus nach Münster.
Prof. Henning Austmann, Hochschule Hannover, ging in seinem Vortrag „Global denken, lokal handeln“ der Frage nach, wie sich die globalen sozialen und insbesondere ökologischen Herausforderungen mit einem kulturellen Wandel aus der Mitte der Gesellschaft heraus bewältigen lassen würden. Als Lösungsansatz stellt er einen echt-nachhaltigen Lebensstil zur Diskussion und zeigte verschiedene Handlungsmöglichkeiten auf.
Kathrin Henneberger, MdB für Bündnis 90/Die Grünen, und Madeleine Wörner, misereor diskutierten auf einem Podium am Sonntag, wie Klimawandel gerecht bekämpft werden kann. Ein Beispiel ist der Widerstand, der in Ostafrika von Aktivist*innen gegen die geplante Ostafrikanische Rohöl-Pipeline (East African Crude Oil Pipeline, EACOP) geleistet wird.
Mehr Informationen und Materialien, z. B. aus den Workshops, finden sich hier.
Die nächste Jahrestagung findet vom 24.-26. Januar 2025 in Haus Villigst, Schwerte statt. Bitte jetzt bereits vormerken.
100 Tonnen faire Orangen in NRW verkauft
TV-Doku „Bittere Früchte – Ausbeutung in der Landwirtschaft“ über Arbeit gegen Ausbeutung der Erntehelfer in Süditalien – Erstausstrahlung 19. März
Mehr als 100 Tonnen faire Orangen aus Süditalien hat die Aktion „Süß statt bitter“ in diesem Winter in Nordrhein-Westfalen verkauft und verteilt.
Die süßen Früchte, die ohne Ausbeutung geerntet wurden, waren in Kirchengemeinden, Weltläden und Gruppen des solidarischen Konsums erhältlich. Die letzte Orangenlieferung in dieser Saison wird um den 19. März erwartet. Die Aktion trägt dazu bei, dass Erntehelfer fair entlohnt und Kleinbauern einen angemessenen Preis für die Früchte bekommen. Mit einem Teil der Erlöse werden zudem soziale Projekte in Kalabrien unterstützt.
Die Fernsehdokumentation „Bittere Früchte – Ausbeutung in der Landwirtschaft“, die am 19. März auf ARTE erstmals ausgestrahlt wird, stellt die oft menschenunwürdige Arbeits- und Lebenssituation der Erntehelfer in Südeuropa dar. Als positives Beispiel wird in dem Film die Arbeit des Vereins SOS Rosarno und Mediterranean Hope, das Geflüchtetenprogramm der Föderation Evangelischer Kirchen in Italien, vorgestellt, deren Arbeit mit der Orangen-Aktion „Süß statt bitter“ unterstützt wird.
Fernsehdokumentation „Bittere Früchte – Ausbeutung in der Landwirtschaft“: zum Film Sendetermine der Doku „Bittere Früchte“: ab 14. März MEDIATHEK / 19. März, 21.55 Uhr ARTE / 25. März, 23.35 Uhr ARD / 27. März, 23.00 Uhr WDR
AKTIONEN
Schoko-Upcycling für Kinderrechte und Brot für die Welt bzw. Demokratie und Menschenrechte
Aus fairen Schoko-Nikoläusen und -Weihnachtsbäumen werden neue Leckereien, z. B. Schokocrossies, Schokobrötchen oder Muffins. Die öko-fairen Nikoläuse und Weihnachtsbäume, gespendet von der GEPA, gibt es kostenlos, wenn mit Kindern eine Aktion für Kinderrechte und Brot für die Welt oder mit Konfis oder Jugendlichen eine Aktion zu Demokratie und Menschenrechte umgesetzt wird. Alle Infos hier.
Handyaktion NRW: Einladung zum Mitmachen!
Die Handyaktion NRW, bei der alte Handys gesammelt werden, hatte 2023 eine Pause eingelegt. Denn die DHL hatte die Versandbedingungen für die Kisten mit alten Handys so geändert, dass Gruppen verpflichtet waren, jedes gesammelte Handy aufwendig zu prüfen. Dies war nicht zu leisten für ehrenamtliche Gruppen. Doch nun ist ein neues Sammelverfahren möglich – ohne die aufwändige Prüfung. Ein Gefahrguttransporter kann 8-10 Kisten an einem Ort kostenlos abholen.
Und deswegen laden wir wieder neu ein, sich an der Handyaktion NRW zu beteiligen. Wir suchen dafür Gruppen, Einrichtungen und Initiativen, die in einer Region ein Sammelhub, also der zentrale Sammelort für eine Region werden. In dieser Region werden dann an unterschiedlichen Orten, z. B. im Weltladen, in der Schule, im Rathaus, in der Kirchengemeinde … alte Handys gesammelt. Sind in einer Region 8-10 Kisten voll, werden diese zu dem Sammelhub / zentralen Sammelort gebracht.
Dann holt ein Gefahrgutunternehmen diese kostenlos im Auftrag der Telekom kostenlos dort ab. Die gesammelten Geräte müssen nur auf grobe Schäden wie einen aufgeblähten Akku begutachtet werden.
Weitere Informationen auf der Webseite der Handyaktion NRW.
„Fair play : Fair life“ – Aktiv werden zur EURO 2024!
Vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 findet die Fußball-EM, die UEFA EURO 2024, in Deutschland statt. Unter dem Slogan „Fair play : Fair life“ laden wir ein, während der EURO 2024 ein Zeichen für Menschenrechte und Nachhaltigkeit zu setzen. Denn in der Fußball- und Sportartikelindustrie herrscht vielfach kein „Fair Play“. Die Näher*innen, die die Trikots in Bangladesh oder Kambodscha herstellen, erhalten Niedriglöhne. Oftmals werden die Löhne, die ihnen zustehen, sogar vorenthalten. Die Massenproduktion an Sportbekleidung heizt den Klimawandel an. Die EURO 2024 ist ein guter Anlass Sportmarken wie adidas, PUMA, Nike aufzufordern, auch für ein „Fair Play“ in ihren Lieferketten zu sorgen. Materialien und Aktionsideen hier.
#fairEurope4all: Machen Sie mit – Ihr Statement zur Europawahl!
Vom 6.-9. Juni 2024 finden die Europawahlen statt – wir wählen unser europäisches Parlament für die nächsten fünf Jahre. Als Evangelische Kirche von Westfalen ist uns wichtig, dass die Achtung der Würde aller Menschen, Demokratie, Menschenrechte, gerechtes Wirtschaften, Klimagerechtigkeit und der Einsatz gegen Armut in Zukunft gestärkt werden. Mit unserer Kampagne #fairEurope4all wollen wir Menschen in unserer Kirche motivieren, am 9. Juni ein Kreuz für ein faires, menschenwürdiges und demokratisches Europa zu setzen. Dabei sammeln wir auch Statements für Social Media, in dem der Satz „Ein faires Europa heißt für mich…“ vervollständigt wird. Durch die Statements erhoffen wir uns eine Fülle an Perspektiven auf Europa aus Westfalen, aber auch von unseren Partnerkirchen in Europa sowie Afrika, Asien und Lateinamerika. Wir freuen uns, wenn auch Sie sich an der Aktion beteiligen. Alle Informationen unter #fairEurope4all – oikos-Institut.
MATERIALIEN
Weltkarte Ernährung – neues Bildungsmaterial von Brot für die Welt
Brot für die Welt hat im Rahmen der Aktion „Wandel säen“ ein Bildungsmaterial zu Ernährung erstellt – die Weltkarte Ernährung. Dabei wird auch die Situation auf Orangenplantagen in Süditalien thematisiert und die Orangen-Aktion vorgestellt.
Noch immer leidet fast jeder zehnte Mensch weltweit unter Hunger, obwohl genug Essen für alle da ist. Mit der „Weltkarte Ernährung“ lädt Brot für die Welt ein, die Perspektiven zu wechseln und unsere Aufmerksamkeit auf innovative Ansätze unserer Partnerorganisationen für Ernährungsgerechtigkeit zu legen. Spielerisch lernen Jugendliche und Erwachsene, wie ein gerechtes Ernährungssystem aussehen kann: Regenerative Bildung in Malawi, Ernährungsräte in Brasilien, Agrarökologie in Ecuador, der Faire Handel in Peru – und die Orangen-Aktion sind einige der Ansätze, die Brot für die Welt näherbringen möchten. Das Material ist in Kooperation von Brot für die Welt und Fairtrade Deutschland e.V. entstanden.
Informationen und Download: Weltkarte Ernährung
„Mit dem Smartphone auf der Flucht“ – Bildungsmaterial für Jugendliche
Brot für die Welt bringt mit der Handreichung „Mit dem Smartphone auf der Flucht“ Schüler*innen und jungen Menschen verschiedene Aspekte von Flucht und Asylpolitik in Deutschland näher – sensibel und auf ihre Lebenswelt bezogen.
Smartphones sind für Flüchtende unerlässlich geworden – um Kontakt zu halten, sich zu orientieren, um Geld zu überweisen und zu erhalten oder um Hilfe zu organisieren. Brot für die Welt hat diese Abhängigkeiten aus unterschiedlichen Perspektiven untersucht und eine Handreichung erarbeitet. So können mit jungen Menschen die Themen Flucht und Migration anschaulich und zugänglich erarbeitet werden.
Webdossier und Bildungsmaterial
Atlas der Zivilgesellschaft 2024: Themenschwerpunkt Klima und Umwelt
Der Atlas der Zivilgesellschaft dokumentiert den Zustand von Freiheitsrechten weltweit. Nur noch 2,1 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Ländern, in denen Menschen die Möglichkeit haben, sich uneingeschränkt frei zu äußern, demonstrieren zu gehen, sich zu versammeln und sich zu organisieren. Das ist das Ergebnis des CIVICUS Monitor 2023, auf dessen Analysen sich der Atlas der Zivilgesellschaft 2024 u.a. stützt. Der Schwerpunkt der Ausgabe widmet sich dem Engagement für Klima- und Umweltschutz. Mit der Verschärfung der Klimakrise geraten auch zunehmend jene in Bedrängnis, die sich für ein Ende des fossilen Zeitalters und zukunftsfähige Lebensbedingungen einsetzen. In sehr vielen Ländern werden Klimaschützerinnen und -schützer verfolgt von Unternehmen und Regierungen und mitunter sogar mit dem Tode bedroht. Der Atlas der Zivilgesellschaft 2024 illustriert die Bedingungen unter anderem in Südafrika, Honduras, Kirgisistan und Bangladesch. Er zeig außerdem, wie Deutschland unter anderem wegen des Umgangs mit Klimaprotesten zum ersten Mal von der Kategorie „offen“ zu „beeinträchtigt“ herabgestuft wurde. Alle Infos hier.
„Illusion of Abundance“ – Dokumentarfilm für die Bildungsarbeit
Der Dokumentarfilm (60 Min.) berichtet über die Geschichten von mutigen Menschen aus Lateinamerika im Widerstand gegen die globale Umweltzerstörung. Er begleitet drei Frauen aus Peru, Brasilien und Honduras, die sich in einer der gefährlichsten Regionen der Welt für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und Menschenrechte einsetzen. Die drei Frauen demonstrieren trotz aller Widrigkeiten, dass sie nicht bereit sind, ihren Kampf für den Umweltschutz aufzugeben. Der Dokumentarfilm beleuchtet die Kosten unseres Wohlstands, die andere tragen müssen.
Die DVDs können bei den Evangelischen Medienzentralen ausgeliehen werden, dort stehen die Filme auch für die Online-Nutzung zur Verfügung. Infos zum Film: The Illusion of Abundance / Zu den Medienzentralen
Vorurteilsbewusste Ansätze im Globalen Lernen – im Fokus Rassismus
Kinder brauchen eine Welt, in der sie sich positiv identifizieren können, ohne abgewertet zu werden oder andere abzuwerten. Das Programm Bildung trifft Entwicklung (BtE) im Eine Welt Netz NRW hat Sammlungen an Büchern und Material zusammengestellt, die das Thema Vorurteilsbewusstsein mit dem Fokus auf Rassismus thematisieren. In den „vorurteilsbewussten Kisten“ befinden sich Bücher, die als diskriminierungssensibel einzustufen sind. Die Kisten gibt es für unterschiedliche Altersgruppen von Kindergarten bis Sek II. BtE bietet Fortbildungen für Erzieher*innen, Lehrer*innen und weiteren pädagogischen Fachkräften an, um das Material vorzustellen. Die Teilnehmenden erhalten Anregungen, wie das Thema Rassismus altersgemäß behandelt werden kann.
Anfragen an: nastassja.ott@eine-welt-netz-nrw.de
WEITERES
Noch Plätze frei für weltwärts-Freiwilligendienst ab Sommer 2024
Das Eine Welt Netz NRW hat noch einige freie Plätze für junge Menschen von 18-28 Jahren für einen Freiwilligendienst mit dem weltwärts-Programm. Bei dem einjährigen Freiwilligendienst arbeiten sie in sozialen, ökologischen und Bildungsprojekten in Ghana, Togo, Ruanda, Botswana, Namibia, Botswana, Tansania, Ecuador, Costa Rica und Nepal mit. Neu im Angebot sind Plätze in Nepal, wo lange Zeit kein weltwärts-Freiwilligendienst möglich war. Dort können die Freiwilligen zum Beispiel in einer Schule mitarbeiten oder eine Gemeindeverwaltung bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit unterstützen. Alle Infos zu den Plätzen und zum Bewerbungsverfahren sind hier zu finden.
TERMINE 2024
Gesprächsreihe: Wie geht es weiter im Heiligen Land?
19. März, 19.00 Uhr und weitere Termine bis Juni 2024 | Online
Mehr als vier Monate nach dem Terrorangriff des 7. Oktobers auf Israel sind um die 30.000 Todesopfer und unzählige verletzte und traumatisierte Menschen in Israel, Gaza und dem Westjordanland zu beklagen.
Mit einer Online-Gesprächsreihe gibt das oikos-Institut für Mission und Ökumene eine Gelegenheit, nicht nur über die Menschen im Heiligen Land, sondern mit ihnen zu reden und auf ihre Stimmen zu hören. Mit verschiedenen Partnerinnen und Partnern, ihren Kirchen und Organisationen steht die Ev. Kirche von Westfalen seit Jahren in Verbindung. Das oikos-Institut hat einige von ihnen gefragt, ob sie bereit sind, uns von ihren Erfahrungen, Sorgen und Hoffnungen zu erzählen – und alle haben zugesagt.
So ist eine Reihe von Online-Gesprächen entstanden, die von März bis Juni 2024 in unregelmäßigen Abständen Einblicke in die gegenwärtige Situation des Nahen Ostens ermöglicht. Wie sehen unsere ökumenischen Partnerinnen und Partner im Heiligen Land den 7. Oktober und dessen Folgen? Wie hat der Krieg ihre Arbeit beeinträchtigt? Welche Perspektiven sehen sie für die Zukunft der Menschen in Israel und Palästina?
Beginn ist am 19. März 2024, 19.00 Uhr mit Joachim Lenz, Evangelischer Probst, Jerusalem. Informationen und Anmeldung hier.
Gutes Essen für alle! Ideen für mehr Gerechtigkeit in der Ernährung
21. März, 19.00 Uhr | Online
Genügend (bezahlbares) Essen für alle ist keine Selbstverständlichkeit. Francisco Marí, Ernährungsexperte von Brot für die Welt, öffnet in seinem Vortrag den Blick für globale Zusammenhänge. Mit welchen Herausforderungen sind die Ernährungssysteme in Ländern des Globalen Südens konfrontiert? Und welche Lösungsansätze haben das Potenzial, die Welternährung gerechter zu gestalten? Das und vieles mehr erfahren Sie bei der Oikocredit-Onlineveranstaltung am Donnerstag, den. Anschließend bleibt Zeit für Ihre Fragen. Mehr Infos und Anmeldung (bis 20.03.2024) hier.
„POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe“: Theater, Ausstellungseröffnung und Projektauftakt
März bis April | Dülmen und Coesfeld
Das Projekt “Koloniale Kontinuitäten überwinden” des Eine Welt Netz NRW setzt mit lokalen Partner*innen ein breites Angebot an Veranstaltungen um. Die ersten finden am 13.03. statt: die Theateraufführung des Cactus Theater mit BE-LONGING und die Ausstellung “Der Lange Schatten der deutschen Kolonialzeit – sicherte sich auch unser Land einen Platz an der Sonne?” sind elementarer Bestandteil einer vielseitigen Veranstaltungsreihe an zehn Aktionsorten in Westfalen-Lippe. Weitere Infos zu Veranstaltungen im März und April finden Sie hier.
Messe & Tagung für Fairen Handel und Nachhaltigkeit
20. April, 10.00-16.00 Uhr | Moers
Beim Netzwerktreffen von fair|rhein am 20. April geht es um die großen und kleinen Möglichkeiten der Bildungsarbeit zu Fairem Handel und Themen der Nachhaltigkeit. Von 10 bis 16 Uhr werden verschiedene Workshops für Fair-Handels-Aktive, Lehrer*innen und Erzieher*innen angeboten, die Lust haben sich zu Methoden in der Bildungsarbeit, Klimagerechtigkeit oder praktischen Fragen zur Finanzierung von Veranstaltungen auszutauschen. Parallel findet eine Messe statt, bei der anerkannte Fair-Handels-Unternehmen zum Stöbern einladen und an Infoständen neue Materialien entdeckt werden können. Drum herum gibt es wieder viel Raum für Vernetzung und Austausch. Kooperationspartner ist das Eine Welt Netz NRW. Alle Infos und kostenlose Anmeldung hier.
Aktionstage zum Leitwort „Damit Frieden wächst. DU machst den Unterschied.“
01.-05. Mai | Eröffnung der Renovabis-Pfingstaktion 2024 im Bistum Münster
Im Mai dieses Jahres eröffnet die Solidaritätsaktion RENOVABIS ihre diesjährige bundesweite Pfingstaktion im Bistum Münster. Die Pfingstaktion steht unter dem Leitwort „Damit Frieden wächst. DU machst den Unterschied“. Partnerinnen und Partner aus Bosnien und Herzegowina sowie aus der Ukraine kommen zu den Aktionstagen vom 1.-5.Mai nach Münster und berichten vom Leben der Menschen in ihren Ländern und von den Herausforderungen für die Friedens- und Versöhnungsarbeit. Es finden Filmveranstaltungen, Podien, Ausstellungen und Friedensgebete statt.
Freitag, 03. Mai: Forum „Frieden und Versöhnung“ u.a. mit Ruprecht Polenz, Akademie Franz-Hitze-Hau, 16 bis 21 Uhr
Samstag, 04. Mai: Multireligiöses Friedensgebet, Lambertikirchplatz, 19 Uhr
Sonntag, 05. Mai: Eröffnungsgottesdienst im St.-Paulus-Dom, 10 Uhr, anschließend: Friedenspicknick auf dem Domplatz
Eine Übersicht zu allen Veranstaltungen demnächst hier.
#FairEurope4all – auch für Wanderarbeiter:innen in der Landwirtschaft?
15. Mai, 19-21.30 Uhr | Online
Eine Millionen Wanderarbeiter:innen bestellen Europas Felder, häufig Migrant:innen aus dem Globalen Süden. Sie arbeiten unter die unmenschlichen Bedingungen in Orangenplantagen, Olivenhainen oder auf Erdbeerfeldern. Diese Ausbeutung auf Europas Feldern hat System und sie ist die Regel, nicht die Ausnahme. Eine Ursache ist die Marktmacht der großen Supermarktketten, die Bauern zu wenig für ihre Produkte bezahlen. Die Landwirte können sich faire Löhne für die Erntehelfer nicht leisten.
In dem Online-Talk möchten einen Einblick in die Situation der Wanderarbeiter geben, z. B. in Süditalien. Wir diskutieren, wer Verantwortung für diese menschenunwürdigen Zustände trägt und diskutieren Handlungsmöglichkeiten in Politik und Gesellschaft gegen diese Ausbeutung, z. B. Lieferkettengesetz. Anmeldungen bei Katja Breyer: katja.breyer@ekvw.de
Referent:innen:
– Gabriele Bischoff, MdEP
– Ivan Ivanov, EFFAT, Europäische Verband der Lebensmittel-, Landwirtschafts- und Tourismusgewerkschaften
– Fiona Kendall, Mediterranean Hope, Italien
– Steffen Vogel, Oxfam Deutschland
Jahrestagung 2025: Jetzt vormerken!
24.-26. Januar 2025 | Schwerte
Die nächste Jahrestagung findet vom 24.-26. Januar 2025 in Haus Villigst, Schwerte statt. Bitte jetzt bereits vormerken.