Der InfodienstPlus der Arbeitsgemeinschaft Eine-Welt-Gruppen – die Weihnachtsausgabe
Liebe Freundinnen und Freunde der AG Eine-Welt -Gruppen im Bistum Münster und in der Ev. Kirche von Westfalen,
zum zweiten Mal in diesem Jahr erhalten Sie unseren Newsletter, den InfodienstPlus. Wir freuen uns, dass dieses Informationsangebot Ihr Interesse gefunden hat und Sie den Newsletter abonniert haben.
Vielleicht kennen Sie in Ihrem Umfeld noch andere an Eine-Welt-Themen Interessierte. Dann leiten Sie doch bitte diesen Newsletter an sie weiter, damit auch Ihre Bekannten über dieses Angebot informiert sind. Der InfodienstPlus kann über folgenden Link bestellt werden: www.eine-welt-gruppen.de/newsletter/
Wir bedanken uns sehr herzlich für Ihr Engagement für mehr Gerechtigkeit in der Welt in dem Jahr 2016. Ohne Ihre Arbeit im Weltladen, in der Partnerschaftsarbeit, in der Kirchengemeinde … wäre das meiste überhaupt nicht möglich.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im neuen Jahr, vielleicht auf unserer Jahrestagung, 13.-15. Januar in Münster, und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Katja Breyer und Ulrich Jost-Blome
BERICHTE
„Schützt unser gemeinsames Haus“ – Adveniat-Aktion zu Umwelt und indigenen Völkern im Amazonasgebiet
Im Kielwasser von Papst Franziskus‘ Enzyklika Laudato si‘ rückt Adveniat in diesem Jahr die Amazonasregion mit dem Regenwald in den Mittelpunkt – ein Ökosystem mit einer atemberaubenden Artenvielfalt und ein Kulturraum indigener Lebensformen. Allerdings dringen Energiekonzerne und Landspekulanten immer weiter in diesen Lebensraum vor. Diesem ökologischen und sozialen Kahlschlag will Adveniat, das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, etwas entgegensetzen; das Bischöfliche Hilfswerk wird sich zugleich für die Menschen und für die Erhaltung der Natur stark machen. Materialien finden Sie hier: www.adveniat.de/aktionen-kampagnen/weihnachtsaktion-2016-bedrohte-schoepfung-bedrohte-voelker.html
„Höchste Zeit für wahre Werte“ – Adveniat plädiert für Weihnachtsmärkte, die wieder stärker auf das Fest hinführen
Glaube, Liebe, Hoffnung und Solidarität wieder in den Mittelpunkt der Adventszeit zu stellen, das ist das Anliegen Adveniats, der Advents- und Weihnachtsaktion der katholischen Kirche in Deutschland. Unter dem Motto „Höchste Zeit für wahre Werte“ wirbt Adveniat deshalb dafür, dass gerade auch auf Weihnachtsmärkten wieder Räume entstehen sollten für den Kern der Weihnacht: die Ankunft Gottes auf der Erde, seine Menschwerdung in Jesus Christus. Adveniat habe schon vor einigen Jahren auf die veränderte Adventskultur reagiert. „Die Menschen suchen das Besondere, und sie suchen das gemeinschaftliche Erlebnis“, so Geschäftsführer Stephan Jentgens. Das wolle Adveniat mit seinen Angeboten auf den Weihnachtsmärkten wie etwa einem Brotbackhaus oder einem Kerzenziehhaus bieten. Weitere Informationen finden Sie hier: www.advent-erleben.de
Eröffnung der 58. Brot für die Welt-Aktion – mit interaktivem Youtube-Gottesdienst in Hamm
Die 58. Aktion von Brot für die Welt lenkt den Blick auf die Ernährung in den schnell wachsenden Städten der Entwicklungsländer. Schon heute lebt die Hälfte der Weltbevölkerung in der Stadt. 2050 werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in den urbanen Zentren leben. Vor allem in Asien und Afrika entstehen immer mehr Megastädte – Städte mit 16, 20 oder 25 Millionen Einwohnern. Alle diese Menschen hoffen, in der Stadt ein besseres Leben zu finden. Traditionell ernährt das Land die Stadt. Eine der großen Herausforderungen unseres Jahrhunderts ist deshalb die Frage, wie es gelingen kann, die wachsende Bevölkerung, vor allem in der Stadt, mit ausreichender und gesunder Nahrung zu versorgen. Mehr zur 58. Aktion: https://www.brot-fuer-die-welt.de/gemeinden/satt-ist-nicht-genug/?_parent=
Unter dem Thema „SATTisfaction- satt ist nicht genug“ feierten Jugendliche einen Gottesdienst in der Jugendkirche in Hamm, der in Westfalen die 58. Brot für die Welt Aktion eröffnete und die Aktion „5000 Brote“ beendete. In dem Gottesdienst ging es ums Brot hier bei uns, im weltweiten Kontext und darum, was uns eigentlich noch in unserem Leben satt macht. Neben deutschem Brot bereicherte Brasilien als Länderschwerpunkt mit Capoeira und Musik den Gottesdienst. Das Besondere an dem Gottesdienst war sein interaktives, digitales Format. Hier kann der Gottesdienst angesehen werden: https://www.youtube.com/evjugendhamm
„Weihnachten weltweit“ – ökumenische Aktion für Kinder im Advent
Zum Mitmachen bei der Aktion für Kinder von drei bis sieben Jahren in Kitas und im Kindergottesdienst laden herzlich ein Adveniat, Brot für die Welt, MISEREOR und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Mit „Weihnachten weltweit“ dreht sich im Advent alles rund um fair gehandelten Weihnachtsschmuck (Engel, Kugeln und Sterne). Kinder können ihre Kreativität frei entfalten und den Weihnachtsschmuck individuell gestalten. Pädagogische Materialien ermöglichen den Kindern einen Blick in die Lebenswelten von Gleichaltrigen z. B. in Mexiko, Indien, Peru und laden ein zu Erfahrungen und Erlebnissen rund um Weihnachten auf anderen Kontinenten. So bringen die Kinder die „Eine Welt“ an den Weihnachtsbaum. Informationen und Materialien: www.weihnachten-weltweit.de
Divestment auch in der Kirche: EKD-Synodenbeschluss zum Klimaschutz
Die Synode der EKD fordert in einem Beschluss eine konsequente Umsetzung des Weltklimaabkommens von Paris. Dabei muss vor allem Deutschland Klimaschutz umsetzen, z. B. durch einen ambitionierten Klimaschutzplan, die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft, Abschaffung klimaschädlicher Subventionen, ein Klimaschutzgesetz. Die Synode bittet dabei auch die EKD, alle Gliedkirchen und Werke ihr Anlagekapital aus Branchen der fossilen Energieträgergewinnung und Energieerzeugung sukzessiv abzuziehen, also Divestment umzusetzen. Der Beschluss: www.ekd.de/synode2016/beschluesse/s16_02_12_beschluss_weltklimaabkommen_paris.html
GRENZEN-los – Poetry Slam für eine gerechtere Welt
Das Amt für MÖWe und Brot für die Welt hatten im September und November bekannte Slammer zu PoetrySlams in verschiedenen Städten unter dem Titel „GrenzenLos“ eingeladen. Mit selbstverfassten Texten präsentierten Slammer z. B. am 22. November in Bielefeld ihre Vorstellungen von einer Welt, die keine Grenzen kennt — keine der Kreativität und keine der Phantasie.
In zum Teil atemberaubendem Tempo, mal laut und rebellisch, mal eindringlich leise, immer leidenschaftlich, oft zynisch, mal mit kindlichem Leuchten, dann wieder mit bitterschwarzem Humor trugen die Slammer vor, was sie wahrnehmen und was sie bewegt: Warum sie nicht nach Afrika wollen, wenn der schwarze Kontinent nach wie vor weiß dominiert ist und auf dem Mittelmeer schwarze Köpfe treiben. Oder wieso es den Armen im Süden der Welt nichts hilft, wenn deutsche Kinder immer brav ihren Teller leer essen. Sie nehmen die Zuhörer mit zu einer Fußgängerampel in der Stadt und auf einen Waldspaziergang und lassen sie dort die überbordende Fülle der Natur erleben. Im Laufe des Abends fügen sich die scharf beobachteten Details wie einzelne Pixel zu einer großen Momentaufnahme der Welt zusammen. Am Ende kürt das gebannte Publikum ganz knapp die junge Erzieherin Özge Cakirbey aus Gelsenkirchen zur Gewinnerin.
Vielleicht waren ja alle die Gewinner: die Slammer, die ihren hervorragenden Ruf festigen konnten, die Zuhörer, die einen inhaltsreichen Dichter-Wettstreit erlebten – und Frauen in Ägypten, die noch nicht lesen und schreiben können, denn der Erlös des Abends kommt einem Bildungsprojekt von Brot für die Welt dort zugute.
Kirsten Potz, MÖWe-Regionalpfarrerin, in den Kirchenkreisen Bielefeld, Gütersloh, Paderborn, Halle
„Ich bin, weil du bist – und du bist, weil wir sind“ – Misereor-Hungertuch 2017/2018 greift afrikanisches Sprichwort auf
MISEREOR lädt mit dem neuen Hungertuch zu einem Dialog ein über die Art und Weise, wie Menschen einander näherkommen und miteinander die Zukunft unseres Planeten gestalten können. Es brauche mehr Begegnungen auf Augenhöhe und die Teilhabe aller, um die vielfältigen Krisen und Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen. Das drückt der Künstler Chidi Kwubiri aus Nigeria aus, indem er zwei Menschen zeigt, die sich über einen Zwischen-Raum, eine Grenze hinweg, berühren. Der Zwischen-Raum und der Farbunterschied stehen für Distanz und Fremdheit. Doch die Distanz wird zur Nähe durch den tiefen, respektvollen Blick und die Berührung.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.misereor.de/mitmachen/fastenaktion/hungertuch/
Tage der Begegnung zu Burkina Faso – dem Partnerland im Monat der Weltmission von missio
Das Partnerland zum Monat der Weltmission im Oktober 2017 von missio wird Burkina Faso in Westafrika sein. Wir werden in der Diözese Münster Tage der Begegnung vom 6.10. – 12.10.2017 mit einem Gast aus Burkina Faso gestalten. Wer gerne in diesen Tagen eine Begegnung in einer Schule, im Eine-Welt-Laden oder in der Pfarrei anregen möchte, melde sich bitte Anfang des Jahres:
missio-Diözesanstelle/Fachstelle Weltkirche
Hans-Georg Hollenhorst
Tel.: 0251/495-6366
Mail: hollenhorst-h@bistum-muenster.de
MATERIALIEN
Wie kann Klimagerechtigkeit in kirchlichen Partnerschaften gelingen? Eine Handreichung
Für die Mitgliedskirchen der Vereinten Evangelischen Mission steht fest: Sie wollen an dem Thema Klima- und Umweltschutz arbeiten. Wie kann Klimagerechtigkeit in kirchlichen Partnerschaften gelingen?
Ideen zur Projektarbeit in kirchlichen Partnerschaften werden in dieser Handreichung vorgestellt. Download
Projektarbeit in kirchlichen Partnerschaften
Viele Gemeinden und kirchliche Gruppen versuchen in ihrer Partnerschaft mit Gemeinden im globalen Süden, diesen christlichen Auftrag praktisch zu leben und deutlich zu machen, dass das Engagement gegen Armut und Ungerechtigkeit in die Mitte kirchlichen Lebens gehört. Oft haben sie bei ihren Besuchen in der Partnergemeinde Mangel gesehen und von großer Not gehört. Sie sind sich mit ihren Partnern einig, dass sie etwas dagegen tun müssen – und auch können. Mit dieser Handreichung möchte Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst dabei unterstützen, Projekte zu planen und erfolgreich durchzuführen – in einer partnerschaftlichen Atmosphäre, die erfüllt ist von gegenseitiger Inspiration. Download
Bestellung:
Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst
Referat Inlandsförderung
Caroline-Michaelis-Straße 1, 10115 Berlin
Telefon: 030 65211 1272, inlandsfoerderung@brot-fuer-die-welt.de
Ich will‘s fair, ich kann nicht anders! – 9 + 5 Ideen für eine andere Welt
„Hier stehe ich, ich kann nicht anders“, dies soll Martin Luther gesagt haben. Auch 500 Jahre später gibt es vieles, was anders werden muss – in dieser Welt, in unserer Gesellschaft. Missstände wie Hunger, Armut, Ungerechtigkeiten, Zerstörung der Umwelt zeigen das. Es braucht einen Neuanfang in der Art, wie wir wirtschaften und wie wir leben. Es braucht Menschen, die sich für Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung einsetzen, die den Mächtigen der Welt sagen und zeigen: „Ich will’s fair, ich kann nicht anders!“
Ein kleines Heft für die Hosentasche mit 9+5 Ideen, statt 95 Thesen, lädt Menschen ein, diese Welt mit zu verändern. Zudem gibt es eine Postkarte und ein Plakat.
Bestellung: Amt für MÖWe, info@moewe-westfalen.de Ansicht und Download
„Weltkirche – Sechs Hilfswerke für die Eine Welt“ – Neue Arbeitsmappe für den Religionsunterricht erschienen
Für den Religionsunterricht in der Sekundarstufe I, aber auch für den Einsatz in der Gemeinde oder in einer Eine-Welt-Gruppen, haben die sechs großen katholischen Hilfswerke (Misereor, Adveniat, Renovabis, Missio, Caritas international und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“) gemeinsam eine Arbeitsmappe mit Lernpostern und Arbeitsblättern herausgebracht.
Die Mappen können gratis bei den Hilfswerken bestellt werden.
Eine App für Jugendliche: Kinder auf der Flucht
Eine App für Jugendliche will über Flüchtlinge aufklären. Sie ist gegliedert in die Themenbereiche Herkunft, Flucht, Asyl und Leben und Lernen in Deutschland. Lehrkräfte finden in der App abwechslungsreiches Begleitmaterial für den Unterricht.
Inhalte und Funktionen:
- Die App „Kinder auf der Flucht“ verfolgt einen bildungspolitischen Ansatz und richtet sich in erster Linie an Jugendliche.
- Die drei Flüchtlingskinder Korosh, Haifa und Mohammad erzählen ihre Geschichte.
- Handliche Fakten derart „Wusstest Du, dass…“ sollen informieren und über Vorurteile aufklären.
- Vertiefende Texte rund um das Thema Menschenrechte bieten Hintergrundinfos.
- Bilder des Künstlers Hubert Stadtmüller illustrieren die verschiedenen Themenbereiche.
- Das Ziel ist Aufklärung: gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus – für ein gemeinsames Miteinander.
Lehrerinnen und Lehrern bietet die App abwechslungsreiches Begleitmaterial für den Unterricht. Die Entwicklung der App wurde von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern unterstützt.
Für Android und IOS, Download: www.kinder-auf-der-flucht.de
Grenzen überwinden. MigrantInnen auf dem Weg nach Europa – Studie von SÜDWIND
Das Jahr 2015 ist uns allen als ein Jahr der Migration und weltweiten Flucht in Erinnerung. Es war der Eindruck entstanden, dass alle MigrantInnen und Geflohenen weltweit nach Deutschland wollten. Plötzlich schien die ganze Welt in Bewegung gekommen zu sein. Doch, so zeigt die SÜDWIND-Studie „Grenzen überwinden. MigrantInnen auf dem Weg nach Europa“, dieser Eindruck täuscht.
Weder die ganze Welt migriert, noch wollen alle Menschen, die migrieren, nach Europa oder Deutschland. Dabei ist es wichtig zu wissen, aus welchen Regionen und Motiven, auf welchen Wegen, mit welchen Zielen und Perspektiven Menschen migrieren – und ob sich dabei Veränderungen und Trends über die Jahre abzeichnen. Die aktuelle SÜDWIND-Studie lenkt den Blick in das östliche Afrika: In dieser Region liegen Herkunfts-, Transit- und Zielstaaten von Migration und Flucht.
Download oder Bestellung: www.suedwind-institut.de
Konzernriesen gefährden Recht auf Nahrung
Im Jahrbuch zum Recht auf Nahrung 2016 prangern Brot für die Welt, FIAN zusammen mit internationalen Fachorganisationen und Netzwerken die Fusion von Megakonzernen auf den Saatgut- und Pestizidmärkten an. Der Fokus liegt auf dem Zugang zu Saatgut. Vor dem Hintergrund der angepeilten Fusion von Bayer und Monsanto zeigt sich, wie brisant das Thema ist.
Bayer-Monsanto würde zusammen mit den anderen fusionierenden Riesenkonzernen (Dow-DuPont sowie Syngenta-ChemChina) künftig 60 Prozent des kommerziellen Saatgutmarktes und 70 Prozent des Pestizidmarktes kontrollieren. Der Machtzuwachs wäre somit enorm. Die Konzerne könnten den Zugang zu Saatgut weitgehend kontrollieren und würden so das Recht auf Nahrung im bäuerlichen Saatgutsystem gefährden. Die aktuellen Entwicklungen gefährden die „farmers rights“, die im Saatgutvertrag der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisationen der UN festgeschrieben sind. Insbesondere kritisieren die Verfasser, dass die Rechte von Bäuerinnen und Bauern weltweit immer weiter durch Handelsabkommen und Gesetze zum Schutz geistigen Eigentums entkräftet werden. http://www.brot-fuer-die-welt.de/presse/digitale-pressemappen/recht-auf-nahrung.html
Auf der Stelle (ge)treten. Arbeitsrechtsverletzungen in der indischen Leder- und Schuhindustrie – Studie und Fact-Sheet
Die Befragungen von Beschäftigten aus mehreren Schuh- und Lederfabriken in Ambur in Südindien und Agra in Nordindien zeigen ein alarmierendes Bild der indischen Schuh- und Lederproduktion. Die Beschäftigten der Zulieferfabriken europäischer Marken berichten von Löhnen weit unter existenzsicherndem Niveau, von verpflichtenden Überstunden, unzureichendem Schutz vor Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, nicht vorhandenen Gewerkschaften und Diskriminierung sowie Ausbeutung aufgrund traditioneller Geschlechter- und Kastennormen.
Download: www.suedwind-institut.de/changeyourshoes/
China, Südafrika, Brasilien: Warum Hilfe auch in Schwellenländern nötig ist!
Einer steigenden Zahl von Millionären in Schwellenländern stehen immer noch hunderte Millionen von Armen gegenüber – Menschen, an denen nicht nur der wirtschaftliche Aufschwung, sondern auch staatliche Hilfsmaßnahmen vorbeigehen. Zugleich üben traditionelle und neue wirtschaftliche Eliten massiven Druck aus, um die Politik ihrer Regierungen zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Bestehende Gesetze zum Schutz sozialer Rechte, aber auch der Umwelt und der natürlichen Ressourcen werden ausgehöhlt oder umgangen. Auf Kritik daran reagieren viele Regierungen mit einer immer stärkeren Einschränkung der Spielräume zivilgesellschaftlicher Organisationen.
Angesichts dessen erscheint das weitere Engagement in Schwellenländern nicht nur sinnvoll, sondern auf absehbare Zeit unverzichtbar.
„Im Fokus Schwellenländer“, eine Studie von Brot für die Welt: http://info.brot-fuer-die-welt.de/sites/default/files/blog-downloads/imfokus_schwellenlander_low.pdf
TERMINE
18. Januar-01. März: Grundkurs Fairer Handel in Kamp-Lintfort
Verstehen was hinter dem Begriff Fairer Handel steht und viele Tipps und Tricks für die Arbeit im Verkauf und der Bildungsarbeit – darum wird es im „Grundkurs Fairer Handel“ demnächst wieder gehen. Der GMÖ Niederrhein und das Netzwerk fair|rhein laden ein: An insgesamt 6 Terminen können Interessierte, Aktionsgruppen und Weltläden ihr Wissen vertiefen und ins Gespräch kommen. Am 18. Januar startet der Grundkurs mit einer Einführung in den Fairen Handel, die Licht in den Dschungel aus Siegeln bringt. Weiter geht es dann mit praktischen Tipps für die Bildungsarbeit, politische Kampagnen und eine gelungene Öffentlichkeitsarbeit. Auch die Organisation von einem Team aus ehrenamtlich Engagierten und eine ansprechende Dekoration im Verkauf werden ausführlich besprochen. Immer mittwochs von 18-21 Uhr im Kloster Kamp, alle Infos zu den Terminen und der Anmeldung unter www.fair-rhein.de.
26.-27. Januar: Klimagerechtigkeit nach Paris und dem Klimapilgerweg – Wie sollen sich die Kirchen weiter einbringen? Ev. Akademie Hofgeismar
In Paris wurde ein neues Klimaabkommen vereinbart, dessen Ausgestaltung in Marrakesch weiter verhandelt wurde. Mit der Bundestagswahl 2017 stehen wichtige politische Weichenstellungen für den Klimaschutz an. Der auf der ÖRK-Vollversammlung in Busan ausgerufene „Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens“ und die Enzyklika „Laudato si‘“ von Papst Franziskus fordern Kirchen auf, sich verstärkt auch für Klimagerechtigkeit einzusetzen. Wie kann dieser Rückenwind genutzt werden, für mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit in Deutschland und Europa? Wie können und müssen Kirchen sich für Klimagerechtigkeit einsetzen? Welche Schwerpunkte in der Arbeit sollen sie setzen?
Auf der Tagung soll auch ein neues „Ökumenisches Netzwerk Klimagerechtigkeit“ gebildet werden, um Kräfte zu bündeln, gemeinsam mehr für Klimagerechtigkeit zu erreichen und zur Umsetzung des Pariser Abkommens mit beizutragen. Ziele, Struktur und Maßnahmen des Netzwerks sollen auf der Tagung diskutiert werden. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und den Austausch mit Ihnen.
Informationen: http://www.die-klima-allianz.de/termin/klimagerechtigkeit-nach-paris-und-dem-klimapilgerweg/
30.-31. Januar: Fundraising für Umwelt und Entwicklung – Förderstiftungen und Stiftungen als Fundraising-Instrument
Die Studientagung bietet sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Fundraisern umfassendes Fundraising Knowhow aus der Praxis. Neben Vorträgen werden unterschiedliche Workshops zu Spezialfragen angeboten. Die Teilnehmenden lernen wichtige Förderstiftungen, ihre Förderzwecke und die jeweiligen Antragsbedingungen kennen und können sich mit individuellen Fragen an die VertreterInnen der Stiftungen wenden.
Ort: Akademie Franz Hitze Haus Münster, www.franz-hitze-haus.de/info/17-205/
24.-25. März: Eine-Welt-Landeskonferenz zu „Flucht und Migration“ des Eine Welt Netzes Nordrhein-Westfalen
Und für die langfristige Planung: 2017, 2018, 2019
24.- 28. Mai 2017: Deutscher Ev. Kirchentag, Berlin und Wittenberg
7.-8. Juli 2017: G20 Gipfel, Hamburg
7.-9. September 2017: Messe FAIR&Friends, Dortmund
16. September 2017: Ökumenisches Fest, Bochum
09.- 13. Mai 2018: Katholikentag, Münster
19.-23. Juni 2019: Deutscher Ev. Kirchentag, Dortmund