Der InfodienstPlus der Arbeitsgemeinschaft Eine-Welt-Gruppen
Liebe Freundinnen und Freunde der AG Eine-Welt-Gruppen im Bistum Münster und in der Ev. Kirche von Westfalen,
vor Weihnachten und dem Jahreswechsel erhalten Sie wieder unseren Newsletter, den InfodienstPlus. Wir freuen uns, wenn Sie anderen Interessierten diesen Infodienst weiterleiten.
Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Katja Breyer und Ulrich Jost-Blome
BERICHTE
„Frieden leben“: erstmalig ein gemeinsames Jahresthema der weltkirchlichen Hilfswerke
Zwanzig Eine-Welt-Engagierte aus den benachbarten Bistümern Osnabrück und Münster kamen am 30.11. im Ludwig-Windhorst-Haus, Lingen, zusammen, um sich über eine bislang einmalige Initiative der weltkirchlichen Hilfswerke informieren zu lassen: ein gemeinsames Jahresthema. Im Gepäck hatten sie ihre Erfahrungen mit dem Fairen Handel, mit weltkirchlichen Partnerschaften oder mit den Hilfswerken.
In der Auftakttagung erfuhren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, dass im Kirchenjahr 2019/2020 auf Anregung der Diözesen die Hilfswerke Misereor, Adveniat, Renovabis, Missio, Caritas International und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ erstmalig unter ein und derselben Überschrift auftreten werden. „Frieden leben!“ lautet das Motto, zu dem jedes Hilfswerk Bildungsangebote machen wird. Die Ziele, die die Werke erreichen wollen, sind durchaus ehrgeizig: Auf jeden Fall sollen alle Beteiligten von den Ehren- und Hauptamtlichen in den Gemeinden über die Diözesanebene bis zu den Hilfswerken entlastet werden. Dadurch, dass kein „Themen-Hopping“ stattfindet, soll das Leitthema wirklich in den Pfarreien ankommen und gleichzeitig das Profil des jeweiligen Werkes geschärft werden. Neue Bildungsformate, eine höhere Medienaufmerksamkeit und nicht zuletzt eine stärkere politische Ausrichtung stehen ebenfalls auf dem Wunschzettel der Initiatoren. Die anwesenden Praktiker und Praktikerinnen waren von der Grundidee sehr angetan..
Weitere Informationen
Westfälische Synode fordert Lieferkettengesetz
Gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Umweltzerstörung beim Welthandel setzt sich die Initiative Lieferkettengesetz ein. Unterstützung bekommt das breite Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen auch von Kirchen. Die westfälische Landessynode ruft Kirchengemeinden und Kirchenkreise sowie alle landeskirchlichen Einrichtungen und die Diakonie auf, die Initiative für ein Lieferkettengesetz zu unterstützen.
Nach einem Synodenbeschluss soll die Landeskirche prüfen, ob sie dem Unterstützerkreis als Mitglied beitreten will. Im Dialog mit Wirtschaftsvertretern und Parteien soll die Kirchenleitung dafür eintreten, dass Unternehmen durch ein Lieferkettengesetz dazu verpflichtet werden, Menschenrechte und Umweltschutz einzuhalten.
Zum Beschluss
Ethische Geldanlage und Divestment in der Ev. Kirche von Westfalen
Die Ev. Kirche von Westfalen setzt sich seit vielen Jahren für ethische Geldanlagen ein. Diese lange Arbeit an dem Thema zahlt sich aus. So erfüllen derzeit mindestens 95 % der Geldanlagen in der Ev. Kirche von Westfalen die Kriterien des Nachhaltigkeitsfilters der „Bank für Kirche und Diakonie“. Der Nachhaltigkeitsfilter gibt nach ökologischen und sozialen Kriterien an, in welche Unternehmen und Staaten investiert werden sollte und in welche nicht.
Ausgeschlossen sind beispielsweise Unternehmen, die in der Rüstungsindustrie tätig sind oder die ihren Umsatz zu einem großen Anteil aus Kohle erzielen und damit den Klimawandel verstärken. Stattdessen werden Unternehmen bevorzugt, die ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung in besonderem Maße gerecht werden, z. B. sehr energieeffizient arbeiten oder Menschenrechte entlang ihrer Lieferkette achten. Dies bedeutet auch, dass die Geldanlagen in der westfälischen Landeskirche weitestgehend frei von Kohle sowie Öl aus Ölschiefer und Ölsand sind.
Seit Juni 2019 ist nun vorgeschrieben, dass alle Geldanlagen der Ev. Kirche von Westfalen die jeweils aktuell gültigen Nachhaltigkeitsrichtlinien der EKD erfüllen müssen (EKD-Text 113 „Leitfaden für ethisch-nachhaltige Geldanlage in der evangelischen Kirche“, Download: www.ekd.de)
Werden auch Sie aktiv!
- Informieren Sie sich über nachhaltige Geldanlagen und prüfen Sie, wie nachhaltig, z. B. klimafreundlich, Ihre Bank Geld anlegt. Nutzen Sie dafür den FairFinanceGuide: www.fairfinanceguide.de
- Fördern Sie gezielt kleine nachhaltige Unternehmen, z. B. Kakaokooperativen, in den Ländern des Globalen Südens mit Oikocredit, www.oikocredit.de
60 Jahre Brot für die Welt – Festveranstaltung in Münster
Präses Kurschus mahnt nachhaltiges Bewusstsein an
Die westfälische Präses Annette Kurschus rief auf der Jubiläumsveranstaltung zu 60 Jahre Brot für die Welt am 29.11. in Münster dazu auf, das Leben nachhaltiger zu gestalten. „Wir müssen ein Bewusstsein dafür entwickeln, was wir haben, wie wir leben“, sagte die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen. Die Not anderer in Entwicklungsländern sollte ihrer Ansicht nach niemanden kalt lassen. Der Begriff Hunger umfasse mehr als das Bedürfnis nach Nahrung, erklärte Kurschus. Er beziehe auch Bildung oder faire Handelsbeziehungen mit ein, sagte die Präses, die auch stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.
Der Direktor des Pole Hilfsinstituts in Goma in der DR Kongo, Nene Morisho, – eine Partnerorganisation von Brot für die Welt – verwies in diesem Zusammenhang auf die ungerechten Arbeitsbedingungen in seinem Heimatland. Für die Herstellung von Batteriezellen und Akkus würden Tausende Minenarbeiter im Kongo unter erbärmlichsten Umständen nach wertvollen Rohstoffen wie Kobalt und Coltan schürfen, erhielten dafür aber nur einen Hungerlohn, kritisierte er.
Weiterlesen.
AKTIONEN
„Schafft Recht und Gerechtigkeit“ – Kirchliches Engagement in der „Initiative Lieferkettengesetz“!
Viele Eine-Welt-Gruppen und Kirchengemeinden setzen sich gegen ausbeuterische Kinderarbeit, Sklavenarbeit und Hungerlöhne ein. Sie engagieren sich für menschenwürdige Arbeit und den Fairen Handel, beteiligen sich an Initiativen wie „Zukunft Einkaufen“ und „Handyaktion NRW“. Dennoch besteht Handlungsbedarf. Dies betrifft das glaubwürdige Handeln und das gesellschaftspolitische Engagement. Denn entlang globaler Lieferketten werden immer wieder grundlegende Menschenrechte verletzt und die Umwelt geschädigt. Mangelhafter Brandschutz ließ in einer KiK-Zulieferfabrik in Pakistan im Jahr 2012 258 Menschen qualvoll sterben. Um Menschenrechtsverstößen durch weltweit operierende Unternehmen zu begegnen, hat sich ein breites Bündnis in der „Initiative Lieferkettengesetz“ zusammengeschlossen. Dabei werden z. B. Unterschriften für eine Petition gesammelt.
Um die Initiative in die Öffentlichkeit zu tragen, wurden diverse Materialen erstellt und Aktionsideen erarbeitet. Diese Plakate, Flyer, Argumentationsleitfaden u.v.m. finden Sie hier: www.lieferkettengesetz.de
Zudem gibt es diverse Materialien speziell für den kirchlichen Kontext.
So wurde eine Handreichung für das kirchliche Engagement erstellt – mit Impulsen für Andachten, Filmabende, Aktionen u.v.m. Download und Bestellung: hier
Neben dieser Handreichung wurden noch andere „Extras“ für den kirchlichen Bereich erstellt:
- eine Präsentation mit Bildimpulsen z. B. in Andachten und Gottesdiensten
- einen Aushang für Gemeindeschaukästen, so dass man z.B. eine Veranstaltung zum Thema ankündigen kann
- die Vorlage für die Ankündigung eines Gottesdienstes im Gemeindeblatt
Diese und weitere Materialien finden sich auf der SÜDWIND-Kirchen-Seite.
Eine Wander–Ausstellung zu den Anliegen der Initiative mit 6 Roll-Ups kann ausgeliehen werden im Amt für MÖWe, Dortmund und in der Mediothek des Bistums Münster, Kardinal-von Galen-Ring 55.
Im Schwerpunktheft „Wirtschaft und Menschenrechte“ des Amtes für MÖWe finden sich zudem zahlreiche Berichte und Informationen zu dem Themenbereich. Download und Bestellung hier.
Für kreative Aktionen und vieles mehr wird man auf der Mitmach-Seite von Brot für die Welt fündig.
Aktion Klimafasten – von Aschermittwoch bis Ostersonntag 2020
So viel du brauchst…
Was brauche ich wirklich für ein gutes Leben? Luft zum Atmen, gesundes Essen, sauberes Wasser – und ein Klima, das Leben ermöglicht. Vieles andere ist dagegen eher zweitrangig, manches überflüssig, anderes belastet mich sogar unnötig. Warum nicht die Fastenzeit nutzen und über das nachzudenken, was ich wirklich brauche und was ich ändern kann, um damit auch das Klima zu schützen?
In der Fastenzeit 2020 gibt es wieder die Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit (kurz „Klimafasten“). Sieben Wochen Zeit, um darauf zu schauen, was ich brauche und was nicht. Sieben Wochen, um meinen Alltag und das Klima von Ballast zu befreien, um über Klimagerechtigkeit und notwendige Veränderungen nachzudenken. Sieben Wochen für eine gute Zukunft. Eine Broschüre führt durch die Klimafasten-Zeit. Jede Woche steht ein anderes Thema im Fokus, z. B. plastikfrei leben, Lebensmittelretten. Für jedes Thema bietet die Broschüre Anregungen, um in kleinen oder großen Schritten in Richtung Klimaschutz zu gehen.
Klimafasten – das geht auch in Gruppen. So können in einer Klimafastengruppe sich Menschen untereinander austauschen und bestärken. Vielleicht kommen auch Menschen hinzu, die nicht zur Kirchengemeinde gehören. Oder wie wär’s mit einer Andacht(sreihe) oder eine Gemeindeaktion anlässlich des Klimafastens?
Alle Ideen und Materialien: www.klimafasten.de
Gegen ausbeuterische Kinderarbeit: Weltweite „Kampagne 100 Million“ – Materialien auch für Projekttage an Schulen
Die Kampagne 100 Million, die sich gegen ausbeuterische Kinderarbeit richtet, kann als Projekttag in Schulen durchgeführt werden. Dafür wurden für den Schulunterricht aufbereitete Materialien erstellt. Begleitend kann der Dokumentarfilm “The Price of Free“ gezeigt werden, der eindrücklich ausbeuterische Kinderarbeit in Indien dokumentiert. Der Film steht kostenlos auf Youtube zur Verfügung.
Alle Informationen zur Kampagne und den Materialien: www.brot-fuer-die-welt.de/100million
Kampagne „Entwicklung wirkt!“ gestartet
Unter dem Label „Entwicklung wirkt!“ erzählen Prominente gemeinsam mit Mitarbeitenden und Partnern von fünf Hilfsorganisationen, z. B. Brot für die Welt, Misereor anhand von konkreten Beispielen, wie Hilfsprojekte funktionieren und was sie verbessern. Mit dabei sind Schauspieler Jan-Josef Liefers, Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen, Sänger Max Mutzke, Schauspielerin Anna Maria Mühe, Sänger Peter Maffay.
In kurzen Spots berichten die Prominenten über jeweils ein Projekt. Dazu haben sie Mitarbeitende und Partner aus den Hilfsprojekten getroffen und sich die Ergebnisse der dortigen Arbeit erklären lassen. Filme, Fotos, Zitate und Daten gibt es auf www.entwicklung-wirkt.de
Klimafreundliche Schokofahrt
Die Schokofahrt ist eine Fahrradtour für den klimafreundlichen Transport von Schokolade. Anfang November 2019 waren auch Engagierte des Jungen Netzwerks OpenGlobe vom Eine Welt Netz NRW bei der Schokofahrt dabei. Der bio-faire Kakao für die Schokolade hat den Weg aus der Karibik nach Europa emissionsfrei per Segelschiff zurückgelegt. In Amsterdam wurde daraus feine Schokolade. Diese wurde dann von vielen Engagierten per Fahrrad von Amsterdam abgeholt und z. B. nach Dortmund gefahren. www.schokofahrt.de
MATERIALIEN
Zwei Studien zur Digitalisierung und Folgen für den Globalen Süden von Brot für die Welt
#digitalgerecht? Herausforderungen der Digitalisierung für den Globalen Süden
Mit Digitalwirtschaft und elektronischem Handel werden häufig große Hoffnungen für den Globalen Süden verknüpft. Internet, Mobiltelefonie oder die Plattformökonomie sollen Ländern des Südens wirtschaftliche Fortschritte, neue Beschäftigungsmöglichkeiten und eine Verringerung der Armut ermöglichen. Doch unreguliert läuft die Digitalisierung Gefahr, die bestehende Ungleichheit innerhalb der Länder und zwischen dem Globalen Süden und Norden noch zu verstärken.
Die Publikation stellt verschiedene makroökonomische Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Entwicklungs- und Schwellenländer dar und macht erste Vorschläge für eine faire Digitalisierung. Anhand kurzer und prägnanter Texte sowie illustrativer Grafiken wird diese komplexe Thematik anschaulich vermittelt.
Download der Studie.
Die Studie kann auch gedruckt im Shop von Brot für die Welt bestellt werden.
Gerechtigkeit 4.0 – Studie zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf den Globalen Süden
Die Digitalisierung bietet den Menschen im Globalen Süden nicht nur Chancen auf Entwicklung, sondern birgt auch Gefahren. Die Studie „Gerechtigkeit 4.0“ zeigt die Fallstricke auf und erklärt, wie wir den digitalen Wandel weltweit fair gestalten können.
Download: https://www.brot-fuer-die-welt.de/themen/digitalisierung/
Die Studie kann auch gedruckt im Shop von Brot für die Welt bestellt werden.
„Fair einkaufen-aber wie?“ – Handbuch für fairen Konsum
Ganz neu präsentiert sich die neue Auflage von „Fair einkaufen – aber wie?“. Das Handbuch für fairen Konsum feiert mit der 6. aktualisierten Neuauflage auch gleichzeitig sein 10-jähriges Jubiläum. Die Herausgeber haben viele und aktuelle Informationen rund um die Themen Fairer Handel, Faire Mode, Fairer Tourismus, Faire Elektronik und Nachhaltige Geldanlagen gesammelt. Inhalte sind z. B. Klimawandel, Wertschöpfung, fairer Lohn, Abschaffung der Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee, Lidl’s Bananenrückzieher, Direct Trade, fair grillen, Nachhaltigkeit bei Huawei, Ausbeutung bei der Schuhproduktion in Osteuropa, faire Angebote für Veganer, Divestment und vieles mehr.
Das Buch ist beim Buchhändler ihrer Wahl und beim Verlag Brandes&Apsel (www.brandes-apsel-verlag.de) erhältlich. Zum Buch
„Klima geht uns alle an – Gedanken zur Lage der Schöpfung“
Das Buch von Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, beschäftigt sich mit dem bestimmenden Thema der vergangenen Monate – dem Klimawandel. Im Gespräch mit Menschen aus Gesellschaft, Politik und Wissenschaft nähert sich Cornelia Füllkrug-Weitzel dem Klimawandel, seinen Folgen und unseren Handlungsmöglichkeiten. Das Buch enthält Interviews und Artikel, gibt praktische Tipps, was jeder Einzelne im Alltag für das Klima tun kann, und führt die Leser mit Reisereportagen in Gegenden der Welt, in denen der Klimawandel schon starke Spuren hinterlässt, etwa auf den pazifischen Inselstaat Tuvalu, nach Bangladesch oder nach Äthiopien. Zum Buch
„Zivile Seenotrettung und wie wir sie überflüssig machen“ – neue Publikation
Mehr als 18.000 Menschen sind seit 2014 im Mittelmeer auf der Flucht ertrunken. Zivile Seenotrettungsorganisationen werden zunehmend kriminalisiert und in ihrer Arbeit behindert. Aber es regt sich Widerstand: Hunderttausende von Menschen gingen 2018 auf die Straße, um für Seenotrettung und gegen die Abschottung Europas zu protestieren. Städte erklären öffentlich, aus Seenot Gerettete aufnehmen zu wollen, auch wenn dies ihre rechtlichen Möglichkeiten übersteigt. Politikerinnen und Politiker suchen nach Lösungen. Überlebende und Aktivistinnen und Aktivisten werden nicht müde, von ihren Erfahrungen zu berichten. In der neuen Publikation „Zivile Seenotrettung und wie wir sie überflüssig machen“ des Eine Welt Netz NRW kommen verschiedene Akteurinnen und Akteure zu Wort, erklären das Geschehen und skizzieren Lösungsvorschläge.
Download und Bestellungen der Publikation: Svenja.Bloom@eine-welt-netz-nrw.de
TERMINE
„Bitte wenden! Wie kann mehr Gerechtigkeit gelingen? Wege zu einer sozial – ökologischen Transformation“
Jahrestagung Entwicklungspolitik der AG Eine-Welt-Gruppen
10.-12. Januar 2020, Haus Villigst, Schwerte
Wir alle wissen, dass sich für eine gerechtere Welt vieles ändern muss. So leiden Menschen im Süden des Globus unter den Folgen des Klimawandels, Ressourcen werden geplündert, Arbeitskräfte ausgebeutet. Es geht nicht um die Frage, ob Politik und Zivilgesellschaft Veränderungen herbeiführen müssen, sondern an welcher Stelle, mit welchen Prioritäten und mit welchen Mitteln. Auf der Jahrestagung Entwicklungspolitik der AG Eine Welt Gruppen gehen wir mit Experten und Expertinnen den unterschiedlichen Dimensionen, Handlungsfeldern und Aufgabenstellungen für eine gelingende „Wende“ nach – von der Politik über die Partnerschaftsarbeit, bis hin zum Persönlichen.
Informationen und Anmeldung: www.kircheundgesellschaft.de
Studientag Fundraising für Umwelt und Entwicklung
3. – 4. Februar 2020, Akademie Franz Hitze Haus Münster
Die Studientagung lädt dazu ein, sich mit Theorie und Praxis einer wirkungsvollen Zusammenarbeit zwischen NGO und Unternehmen im Bereich des Fundraisings zu beschäftigen. Darüber hinaus gibt es ein breites Angebot an praxisnahen Workshops zu Fundraising-Strategien und -Methoden. Die Workshops richten sich sowohl an Einsteiger und Einsteigerinnen als auch an langjährig Engagierte.
Informationen und Anmeldung: https://www.franz-hitze-haus.de/info/20-206/
Meditationskurs mit Pater Painadath (SJ) aus Indien
13. – 18. Februar 2020, Gertrudenstift Rheine
Die Grundthemen des Johannesevangeliums und der Bhagavad Gita werden in Kurzreferaten dargestellt und durch Meditationsübungen verinnerlicht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Meditationskurses werden vom christlichen Glauben her einen Weg des fruchtbaren Dialogs mit der Erfahrungswelt der östlichen Mystik erleben. Die Bhagavad Gita gehört zu den angesehensten und am weitesten verbreiteten Texten der indischen Spiritualität. Sie bietet eine integrierte Lebenseinstellung an, die die kontemplative Wahrnehmung der göttlichen Tiefe der Wirklichkeit mit einer liebevollen Hingabe an Gott und mit einem verwandelten Wirken in der Welt in Einklang zu bringen versucht. Die Gnadenlehre und die Liebesmystik der Bhagavad Gita öffnet dem Christen einen echten Zugang zur östlichen Mystik. Das Johannesevangelium ist die Urquelle der christlichen Mystik. Jesus lädt alle ein, an seiner Erfahrung der Einheit mit dem göttlichen Grund (dem Vater) teilzuhaben. In der Erkenntnis, dass wir zum göttlichen Leben berufen sind, treffen sich alle Religionen.
Die Tage werden in Stille gestaltet.
Kursleiter: Pater Painadath (SJ) ist langjähriger Partner von missio und gibt seit Jahren Meditationskurse, die christliche und östliche Spiritualität verbinden.
Infos zur Anmeldung: https://www.bistum-muenster.de/startseite_aktuelles/veranstaltung_detail/meditationskurs_mit_pater_painadath
Fair-Handels-Messe & Tagung „Junges & frisches Engagement im Weltladen“
21. März 2020, 10.00-16.30 Uhr, Kamp-Lintfort
Das Netzwerk des Fairen Handels am Niederrhein lädt am 21.3.20 alle Weltläden, Fair-Handels-Gruppen und Aktiven im Fairen Handel zur nächsten Fair-Handels-Messe & Tagung nach Kamp-Lintfort ein! Von 10 bis 16.30 Uhr präsentieren Fair-Handels-Importeure ihre neuesten Produkte und laden zum Austausch ein. Bei den Workshops und Vorträgen wollen wir auf junge und neue Zielgruppen schauen. Wie gelingt es uns, jüngere Menschen für unser Engagement im Weltladen zu begeistern? Wie arbeiten wir mit jungen alternativen Bewegungen zusammen? Die Workshops möchten Euch ein breites Angebot verschiedenster Aktionsmöglichkeiten, Zusammentreffen und Ideen bieten.
Anmeldung ab Mitte Dezember unter: www.fair-rhein.de/Netzwerktreffen2020
Landeskonferenz des Eine Welt Netz NRW
27.-28. März, Franz Hitze Haus, Münster
Informationen zum Programm und Anmeldung demnächst unter www.eine-welt-netz-nrw.de
Der Weltgarten auf der Landesgartenschau – Globales Lernen mit Spaß und Verstand
17. April.-11. Oktober 2020, Kamp-Lintfort
Was hat unser Konsum mit globalen Prozessen zu tun? Wie können wir nachhaltig handeln? Und warum setzen wir uns für den Fairen Handel ein? All das sind Fragen, denen wir auf dem Weltgarten nachgehen! Vom 17. April – 11. Oktober 2020 finden Sie den Weltgarten auf der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort. Die vielen interaktiven Lernstationen für Groß und Klein können selbst entdeckt oder von einem unserer Workshops begleitet werden.
Mit unserer Bildungsarbeit im Weltgarten wollen wir ein Bewusstsein für Zusammenhänge schaffen und gleichzeitig Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Unsere Themen reichen dabei von Fairem Kaffee und Orangen, über Nachhaltige Ernährung, bis hin zu ökologischem Landbau, Recycling und den Folgen unseres Konsums.
- Schulklassen und Kitas nutzen bitte die Anmeldung über das Grüne Klassenzimmer:
kamp-lintfort2020.de/veranstaltungen/gruenes-klassenzimmer - Kostenlose Kursangebote für andere Gruppen finden Sie unter: www.weltgarten2020.de/globales-lernen
Sie sind selbst in der Eine-Welt-Arbeit aktiv? Dann nutzen Sie den Weltgarten als Plattform! Ob für die Vorstellung von Projekten, als Werbung für den eigenen Weltladen oder mit passenden Inhalten zu den Nachhaltigkeitszielen. Wir freuen uns über weitere Kooperationspartner!
Oder haben Sie Lust, unser ehrenamtliches Team eine Zeit lang zu unterstützen? Ob für die Begleitung von Besucherinnen und Besuchern, den Verkauf und Ausschank im kleinen Weltladen oder die Organisation drumherum? Wir überlegen gerne gemeinsam mit Ihnen, was passen würde!
Alle Infos und Kontakt: Kerrin Brammer, weltgarten@fair-rhein.de, www.weltgarten2020.de